Cannabis Samen keimen lassen

Hey, willkommen zu dieser Anleitung zum Keimen von Cannabis! Hier teile ich meine Erfahrung aus 23 Jahren Anbau mit dir. Egal, ob du Anfänger oder schon ein bisschen erfahrener bist, diese Tipps und Tricks werden dir helfen, deine Samen erfolgreich zum Keimen zu bringen und das mit guter Keimquote.

Die richtige Wahl der Samen

Bevor wir loslegen, brauchst du erstklassige Samen. Gute Samen sind

  • fest
  • dunkelbraun
  • haben eine gesprenkelte Oberfläche
  • sind nicht zu klein.

 

Hier siehst du zwei leckere Super Lemon Haze Samen aus unserem Shop.

Vermeide helle, grüne oder beschädigte Samen – die haben meist schlechte Keimchancen oder keimen gar nicht. Hochwertige Cannabis Samen mit Keimgarantie bekommst du bei uns im Shop. Dort findest du Klassiker, wie Northern Lights oder unsere fancy Cali Strawberry Banana Seeds.

Bring deine Cannabis Samen zum Keimen

Es gibt viele Methoden und noch viel mehr Meinungen. Die beiden etablierten Methoden um Cannabis keimen zu lassen stelle ich dir als Erstes vor. Doch zuvor klären wir die Frage:

 

Cannabis Samen keimen lassen – Wie lange dauert das?

 

Cannabis Samen keimen in 1-7 Tagen. Die Keimdauer ist abhängig von der Umgebungstemperatur, der Größe des Samens und wie trocken dieser ist. Am schnellsten keimt Cannabis mit der Wasserglasmethode.

 

Feuchtpapiertuch-Methode

  1. Lege die Samen zwischen zwei feuchte, aber nicht triefende Papiertücher. Feucht, nicht nass, ist hier das Schlüsselwort.
  2. Pack das Ganze in einen verschlossenen Behälter oder zwischen zwei Teller, damit die Feuchtigkeit nicht verloren geht. Häufig werden Zipbags statt der Teller genommen ;)
  3. Stell den Behälter an einen warmen Ort (idealerweise zwischen 20-25°C). Ein Schrank über dem Kühlschrank eignet sich perfekt. Bitte nicht ans Fenster stellen. Durch die Sonneneinstrahlung kann es zu heiß für die jungen Seeds werden
  4. Check täglich die Feuchtigkeit und halte die Tücher feucht.
  5. Nach 1-7 Tagen sollten kleine weiße Wurzeln aus den Samen sprießen. Meine schnellste Wurzel war nach 10h sichtbar.

Erfolgschance: 90-100%

Direkt in Erde

  1. Füll kleine Töpfe mit Anzuchterde oder spezieller Keimungserde.
  2. Mach ein kleines Loch von etwa 1-2 cm Tiefe.
  3. Leg den Samen hinein und bedecke ihn leicht mit Erde.
  4. Befeuchte die Erde leicht – wieder, nicht zu nass machen!
  5. Stell die Töpfe an einen warmen, hellen Ort. Eine Fensterbank ist oft ideal.
  6. Ich mulche die Erde von oben um einen Flüssigkeitsverlust vorzubeugen. Dazu kann man etwas Wiese oder Gräser abzupfen und auf die Erde legen. In die Mitte, wo der Samen aus der Erde kommt, ein kleines Loch lassen.

Erfolgschance: 90-100%

Glas Wasser Methode

  1. Leg die Cannabis Samen in ein Glas mit lauwarmem Wasser.
  2. Lass die Samen für 12-24 Stunden einweichen. Das Weichmachen hilft dem Samen, zu keimen.
  3. Nach dem Einweichen kannst du die Samen entweder direkt in Erde pflanzen oder in ein feuchtes Papiertuch umziehen lassen.
  4. Wechsel das Wasser regelmäßig, wenn du die Samen länger als 24 Stunden im Glas lässt. So verhinderst du, dass sie ertrinken oder anfangen zu faulen.

Gefühlt ist das die schnellste Methode.

Erfolgschance: 90-100%

Steinwolle-Würfel

Wenn du auf Hydro growen willstm kannst du direkt im Steinwolle-Würfel starten.

 

 

  1. Weiche Steinwolle-Würfel in pH-korrigiertem Wasser (pH 5.5) ein. Cannabis bevorzugt einen leicht sauren pH-Wert.
  2. Drück die Würfel leicht aus, damit sie feucht, aber nicht zu nass sind.
  3. Steck die Samen in die kleinen Löcher der Würfel.
  4. Stell die Würfel an einen warmen, hellen Ort. Ein Mini-Gewächshaus oder eine Keimbox ist ideal, um die Feuchtigkeit und Temperatur zu kontrollieren.

Erfolgschance: 90-100%

Jiffy-Pellets

  1. Weiche die Jiffy-Pellets in Wasser ein, bis sie vollständig expandiert sind.
  2. Drück leicht überschüssiges Wasser aus den Pellets.
  3. Setz die Samen in die Mitte der Pellets.
  4. Stell die Pellets in ein Mini-Gewächshaus oder bedecke sie mit Plastikfolie, um die Feuchtigkeit zu halten.

Erfolgschance: 90-100%

Keine Methode – Aber ein Addon

Es gibt eine alte Geschichte von einer jungen Frau, die vollkommen frei in der Natur lebte. Sie ernährte sich von dem, was sie umgab. Die wenigen Samen, die sie steckte, nahm sie vorher in den Mund. Die Samen nehmen unter der Zunge den Speichel auf und werden quasi von diesem wachgeküsst.

Von „Geburt“ an ist der Sämling auf den Speichel des Organismus eingestellt. Die Früchte sind quasi die Antwort auf den Menschen. © Für Leute, die wirklich dopes Dope für sich anbauen.

Für Interessierte: Es handelt sich um die Bücher der Anastasia.

Optimale Bedingungen für das Keimen

Hand aufs Herz. Um einen Samen keimen zu lassen, braucht man nicht viel. Dennoch kann man viel falsch machen.

Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Cannabis-Samen keimen am besten bei Temperaturen zwischen 20-25°C und einer Luftfeuchtigkeit von 70-90% bzw. im Wasserglas. Wird der Samen während des Keimens einmal trocken, geht er meistens ein.

Zu niedrige Temperaturen verlangsamen die Keimung, zu hohe können den Samen schaden. Das sieht man dann an einer dunkel werdenden Wurzel. Diese ist in Natura weiß.

Lichtverhältnisse

Während der Keimung benötigen die Samen keine direkte Beleuchtung. Ein wenig indirektes Licht reicht völlig aus, bis die Keimlinge ihre Köpfe aus der Erde strecken. Sobald sich der Samen aus dem Boden drückt, braucht die Pflanze direkt und viel Licht.

Wasserqualität

Verwende am besten pH-korrigiertes Wasser, idealerweise mit einem pH-Wert von 6.0 bis 6.5.

Vermeide chlorhaltiges Wasser.

Lass Leitungswasser für 24 Stunden stehen, um Chlor entweichen zu lassen.

Füge keinen Dünger o.ä. hinzu.

Häufige Probleme und Lösungen

Klappt es doch nicht richtig?

Schimmel und Pilzbefall

Häufiges Problem bei zu feuchten Bedingungen. Lüfte regelmäßig und halte die Feuchtigkeit unter Kontrolle. Klappt es häufiger nicht, versuche mal die Wasserglasmethode.

Ungleichmäßiges Keimen

Kann durch unterschiedliche Samenqualität oder ungleiche Bedingungen verursacht werden. Es können allerdings auch 2 Samen der gleichen Pflanze schneller oder langsamer keimen. Das ist ein natürlicher Prozess. Siehst du nach 5 Tagen noch keine Wurzel, so sinkt deine Erfolgschance. Nach einer Woche kommt meistens nichts mehr.

Pflege nach dem Keimen

Dann geht es direkt in den Topf.

Umpflanzen

Sobald der Sämling 1-2 mm Wurzel zeigt, kann er in die Erde bzw. ins Substrat. Ich empfehle, sofern es die Umstände zulassen, direkt in den Endtopf zu pflanzen. I.d.R. gießt man den Sämling einmal an und muss erst wieder gießen, wenn er schon sein zweites Blattpaar zeigt. Voraussetzung dafür ist, dass man die Erde von oben dick mulcht und die Sonne nicht auf die Erde scheint. Dann muss jeden Tag feucht gehalten werden.

Die Erde sollte nicht stark vorgedüngt sein. „Supermarkterde“ und „Baumarkterde“ ist häufig stark vorgedüngt und kann Sämlinge verbrennen.

Ich empfehle zwei Hände voller Anzuchterde in die Mitte des Endtopfs zu füllen und den Sämling hier einzupflanzen. Sobald er stark genug ist, um Dünger aufzunehmen, kommen die Wurzeln bei der gedüngten Erde an.

Erste Nährstoffgabe

Sämling nach dem Schlüpfen

In den ersten zwei Wochen braucht dein Sämling noch keinen Dünger. Wenn deine Erde nicht vorgedüngt ist, kannst du nach etwa 2 Wochen beginnen, leichte Düngerlösungen zu verwenden. Beginne sehr niedrig und steigere die Dosis langsam. So kann sich der Sämling gewöhnen und du kannst beobachten.

Abschließend noch ein Tipp: Viele Grower legen die Samen vor dem Keimen lassen in den Kühlschrank. So erfährt der Samen einen Wechsel aus dem kalten und trockenen Winter in die perfekte Umgebung um zu Keimen, dem Frühling.

– Happy Growing –

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